Da lag der Gedanke nahe, sich ein weiteres sportliches Standbein zu schaffen. Günther Misch wurde initiativ und regte die Gründung einer Tischtennisabteilung an. Sie wurde mit Beginn der achtziger Jahre dann auch Wirklichkeit. Am Anfang diente noch das Bürgerhaus als Spielstätte, die Platten wurden im Backhaus und in der Garderobe untergestellt, es gab keine richtigen Waschmöglichkeiten, und der Parkettboden war viel zu glatt. Endlich kam die rasch anwachsende Abteilung dank des Einsehens der Stadt Butzbach in der Schulturnhalle unter, die aber ohnehin rund um die Uhr von den Vereinen der Schulträgergemeinde beansprucht und viel zu klein war. Aber es ging mit dem Tischtennissport aufwärts.
Noch viel mehr von sich reden machte die Handball-SG. Aus der männlichen und weiblichen Jugend wuchsen Talente empor, die dann als Aktive im Laufe der nächsten Jahre den Grundstock für einen regelrechten Höhenflug der SG bildeten. So gelang den Männern nach etlichen vergeblichen Anläufen 1981 der lang ersehnte Aufstieg in die Oberliga-Nord. Die Nordhessenmeister-Jugend der Mädchen musste nach ihrer Aktivierung zwar ganz unten in der B-Klasse anfangen, rollte dann aber das Feld von hinten auf und schob sich bis in die Bezirksklasse vor. Im der Saison 2000/2001 konnte dann unter Leitung des Trainers Thomas Wehrum der Aufstieg der 1. Damenmannschaft in die eingleisige Oberliga Damen Hessen unter Dach und Fach gebracht werden. Nach einjähriger Präsenz musste jedoch der Rücktritt in die Landesliga akzeptiert werden.
Die „Husarenstücke“ der Männer unter den Trainern Wolfgang Lowak, Klaus Trotz, Manfred Nix und Norbert Spieß, und auch die der Frauen, z. B. als mit dem Erreichen der DHB-Pokalrunde die Sporthalle Butzbach Kopf stand, rund 1.400 Zuschauer sich die Begegnung zwischen Kirch/Pohl-Göns und Kleenheim in der Hüttenberger Sporthalle ansahen und der Bundesligist VfL Günzburg fast niedergekämpft werden konnte, gehören zu den absoluten Glanzlichtern des SG-Handballs in der ersten Hälfte der achtziger Jahre.
Im Jugendbereich sorgte die SG Kirch/Pohl-Göns auch für angenehme Schlagzeilen, auch wenn zeitweise der eine oder andere Jahrgang nicht besetzt werden konnte. Kreismeistertitel blieben keine Seltenheit, und auch Bezirksmeisterschaften konnten immer wieder gefeiert werden. Ganz hoch hinaus ging es 1989 mit der damaligen männlichen E-Jugend von Gerd Häuser und Mathias Ivenz, die sich den Hessenmeisterschaftstitel holten und bei der „inoffiziellen“ Deutschen Meisterschaft in Büttgen am Niederrhein fast den Turniersieg geschafft hätte. Auch als D-Jugend wurde die Mannschaft Hessenmeister, sie scheiterte in der C-Jugend in der Nordhessenmeisterschaftsrunde leider an ihren eigenen Nerven.
Aufgrund der Stagnation im Hallenhandball – hauptsächlich im Jugendbereich – befassten sich die Vorstände des TV Kirch- und Pohl-Göns in den 90er Jahren um einen Zusammenschluss mit einem größeren Verein. Nach vielen Sitzungen und Gesprächen fusionierte dann im Jahre 2002 die SG Kirch-/Pohl-Göns mit dem TSV Butzbach unter dem neuem Vereinsnamen HSG Kirch-/Pohl-Göns/Butzbach. Hier wurde ein neuer Partner gefunden, mit dem ein Aufschwung durch den Handballsport in unserer Region gehen soll.
Sportlich nach oben ging es auch mit der Tischtennisabteilung. Die 1. Männermannschaft kämpfte sich nach ersten Anlaufschwierigkeiten aus der untersten Kreisklasse in die höchste, stellte mit Arndt Werle und Rudi Weber meist die besten Spieler der Runde. Es formierten sich auch Schüler- und Jugendmannschaften sowie ein Damenteam. Ende der 90er Jahre geht aber das Interesse am Tischtennissport trotz vielfacher Anstrengungen der Trainer und Betreuer wieder zurück. Zu groß ist die Konkurrenz anderer Sportdisziplinen und Vereine geworden, die sich alle um die Jugendlichen reißen, denn Nachwuchs wird überall rar. Seit 2002 ist die Tischtennisabteilung wieder stark besetzt und für manch andere Mannschaft ein fast unüberwindbarer Gegner.
Gut im Schwung stand in den siebziger und achtziger Jahren auch der Freizeitsport, sei es durch die Volkswander- und Volksradfahrertage oder durch die Einrichtung einer Hobbyfußballmannschaft (Gönsbach Kickers). Im Jahre August 1987 wurde dann die sich langsam zerfallende Mannschaft der Gönsbach Kickers durch den Quartermain-Club 1987 Kirch-Göns und der SG Rock Kirch-Göns abgelöst. Die Geselligkeit im Verein wurde auch weiter groß geschrieben. Aus dem Weihnachtstanz entwickelte sich der Kappenabend, der im Saalbau von Erwin Eckhard (Sternwirt) und dann gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Kirch-Göns im Kirch-Gönser Bürgerhaus alljährlich durchgeführt wird.
Die Möglichkeiten des neuen Sportlerheims mehr aus dem Vereinsleben zu machen in einer Zeit, deren Trend immer mehr in Richtung Individualismus läuft, sind gegeben.
Es liegt am TV Kirch-Göns und seinen rund 380 Mitgliedern, diese Chance zu nutzen.